Teekesselchen

Es gibt mehrere Bauteile in der Orgel, deren Namen wir aus einem anderen Kontext kennen. Nun kann die Erzieherin das Bild des Bauteils zeigen und dazu den Namen raten lassen, indem sie das bekannte Objekt beschreibt.

Wenn die Namen der Bauteile der Orgel bekannt sind, kann ein Memory gespielt werden, in dem die Bauteile den gleichnamigen Alltagsgegenständen zugeordnet werden.

Die Karten können auch ausgeteilt werden und die Kinder finden sich dann jeweils zu Paaren mit den zwei gleichnamigen Dingen zusammen.

  • Schleife: Die Schleife ist ein Lochbrett, das unter den Pfeifen liegt. Es kann so verschoben werden, dass die Löcher genau unter den Pfeifenöffnungen liegen oder so, dass die Löcher nicht mehr übereinander liegen. Wenn die Pfeifen durch die Schleife verschlossen werden, kann keine Luft durchfließen und es erklingt kein Ton. Mit einer Schleife schaltet man immer eine ganze Reihe an Pfeifen gleichzeitig an oder aus. Diese Pfeifen sind ein Register. Ihren Namen hat die Schleife daher, dass das Holz beim Verschieben über das Holz schleift, auf dem es aufliegt.
  • Becher: Viele Dinge in der Orgel werden danach benannt, wie sie aussehen. Bei einer Zungenpfeife erinnert der Trichter oben an einen Becher und deshalb heißt er auch so. Nur trinken sollte man daraus nicht. Meistens sind die Pfeifen in der Orgel ziemlich verstaubt.
  • Zunge: In einer Zungenpfeife gibt es natürlich auch eine Zunge. Das schmale und dünne Metallplättchen erzeugt hier den Ton. Durch den Wind, der in die Pfeife kommt, wird das Plättchen an den offenen Metallstab dahinter (= die Kehle) geschlagen. Das passiert sehr schnell hintereinander und erzeugt den schnarrenden Ton, der typisch für Zungenpfeifen ist.
  • Krücke: Mit der Krücke kann man bei Zungenpfeifen die Tonhöhe verändern. Es ist ein dünnes Metallstäbchen, das zum Stimmen der Pfeife nach oben oder unten bewegt werden kann. Es heißt Krücke, weil der Teil, der oben aus dem Pfeifendeckel rausschaut, Ähnlichkeit mit einer Krücke hat.
  • Fuß: Genau wie wir Menschen steht die Pfeife unten auf einem Fuß. Damit bezeichnet man den unteren Teil der Pfeife. Mit dem Fuß steht die Pfeife auf einem Lochbrett, das Pfeifenstock heißt.
  • Lippen: Bei der Lippenpfeife gibt es relativ weit unten eine Öffnung, wo der Ton entsteht – genau wie bei unserem Mund. Weil diese Öffnung auch noch ein bisschen so aussieht, als hätte die Pfeife einen Mund, nennt man die obere Kante Oberlippe (oder aus dem Lateinischen: Oberlabium) und die untere Kante Unterlippe (oder Unterlabium).