Lippenpfeifen

Lippenpfeifen sind die Pfeifen, die man vom Aussehen her kennt. Sie funktionieren ähnlich wie eine Blockflöte. Wenn man sie anschaut, kann man eine Öffnung in der Pfeife erkennen, die etwas an einen Mund erinnert. An alten Orgeln wurden dort manchmal sogar tatsächlich Gesichter auf die Pfeifen gemalt. Die ober und untere Kante dieser Öffnung heißen dann Oberlippe (=Oberlabium auf Latein) und Unterlippe (=Unterlabium auf Latein).

Lippenpfeifen können aus Metall oder Holz bestehen. Metallpfeifen sind rund. Holzpfeifen sind eckig. Je länger eine Pfeife ist, desto tiefer und dunkler klingt sie. Ganz kleine Pfeifen, die nur so lang wie ein Fingernagel sind, klingen ganz hell und piepsig.

Die Länge einer Pfeife wird übrigens nicht von unten bis oben gemessen. Für den Klang ist nur die Länge zwischen Unterlippe und oberem Pfeifenrand wichtig. Der untere Teil (=Pfeifenfuß) ist nur dazu da, die Pfeife auf die Windlade zu stellen und funktioniert quasi als Luftrohr.